Mit dem Betriebssystem HarmonyOS, was in der Vergangenheit als HongMengOS auf dem chinesischen Markt bekannt war, hatte die Firma die Absicht, ein OS zu entwickeln, was Smartphone und Tablet Betriebssystemen, die auf iOS und Android basieren, zukünftig die Stirn bieten soll. Wenig später fanden sich Berichte in der einschlägigen Presse, dass deren Betriebssystem nicht viel mehr als eine gepimpte Version von Android der Version 10 ist. Diese Meldungen will Huawei aber nicht auf sich sitzen lassen, und so dementierte man in der jüngsten Vergangenheit verschiedene Presseberichte, die sich kritisch über das Betriebssystem äußerten. Der Rollout ist für den April des Jahres 2021 geplant, was sich auf Huawei HarmonyOS bezieht.
Seit Sommer des Jahres 2020 tauchten regelmäßig Berichte in der Presse auf, dass deren neues Betriebssystem zukünftig auf vielen Android-Versionen auf Smartphones und Tablets in der ganzen Welt laufen sollen. Ursprünglich wurde angenommen, dass der chinesische Technologiegigant ein völlig neues OS entwickelte, um abseits der US-Sanktionen unabhängig handlungsfähig zu sein. Wenige Monate später wurde aber bekannt, dass die Entwicklung mehrere Millionen Dollar kostete, die rund 80 Prozent der Android-Features mit denen von HarmonyOS zu ersetzen soll wenn es um das Problem von Huawei HarmonyOS geht.
Ein ausführlicher Bericht, der im Februar veröffentlicht wurde zeigt aber, dass deren Betriebssystem dem von Android zu ähnlich ist, als dass man von einer grundlegenden Neuentwicklung sprechen könnte. Wang Chenglu, Boss der Software-Sparte von Huawei, hat sich kürzlich zu diesen Vorwürfen geäußert. Seiner Meinung nach hätten nur wenig Menschen die leichteste Ahnung von Open-Source-Software, was Huawei, HarmonyOS, Android, angeht.
Allerdings lenkt Wang Chenglu schnell von der Code-Basis ab, indem er behauptet, dass der schwierigste Teil der Entwicklung einer neuen Software nicht die Technologie selbst, sondern das in ihr evolvierende Ökosystem sei.
Man beabsichtige, das OS auf über 300 Millionen Geräten installieren zu wollen, und damit die Software ab April 2021 auf vielen Tablets und Smartphones zu verteilen zu können. Trotz seiner Aussage fällt es schwer, das Betriebssystem als nur eine erstrebenswerte Alternative anzuerkennen. Der Grund ist, dass es nicht nur funktional und optisch an EMUI 11 erinnert, welches selbst auf Android-10 basiert. Selbst in den Entwickler-Einstellungen ist zu erkennen, dass es sich als eine Beta-Version von Android-10Q handelt. Dabei wäre es leicht gewesen, bei deren Entwicklung auf dem Android-Open-Source-Projekt aufzubauen, mit der Idee, etwas Eigenes in die Wege zuleiten.
Was ist in der Zukunft geplant?
In der Vergangenheit wurde berichtet, dass sich die Firma darauf vorbereite, Elektrofahrzeuge im Jahr 2021 auf den Markt zu bringen. Zudem war das Unternehmen in Gesprächen mit dem staatlichen Unternehmen Changan Automobile, der BAIC-Gruppe und anderen Autoherstellern, um deren Autofabriken bei der Herstellung von Elektrofahrzeugen zu nutzen.
In Bezug auf diese Angelegenheit sagte Xu Zhijun, Vorsitzender des Unternehmens, dass man kein Autohersteller sei, sondern Automobilunternehmen dabei helfen will, gute Autos zu bauen.
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