Google stoppt personalisierte Werbung

Für die Kenner und Kunden kommt die Nachricht von Google wie ein Paukenschlag, denn der Konzern Alphabet möchte das Tracking vom kommenden Jahr an einstellen. Das Tracking, also das Nachverfolgen von Usern, galt doch als Steckenpferd des Konzerns. Nicht ohne Grund wurden damit auch die meisten Einnahmen generiert, da davon unzählige Kundenfirmen profitierten und diese Leistung nutzten.

Es steckt aber auch ein großer Druck auf dieses Verfahren, welcher beträchtlich ist und nun auf Wunsch von diversen Interessengruppen umgesetzt wurde. Zu diesen gehören natürlich zunächst die Regierungen, die das Nachverfolgen unter Verbraucherschutz-Aspekten verurteilten. Die Verbraucher selbst wollen ebenfalls mehr Privatsphäre und nicht stets in ihrem Nutzverhalten kontrolliert werden.

Insgesamt schienen der Trend und ein Einlenken absehbar zu sein. Hat der Außenstehende Google in den vergangenen Jahren genauer beobachtet, fiel die Richtung schon im letzten Jahr auf. Dort bestätigte der Konzern, dass er Cookies von Drittanbietern nicht mehr zulasse. Allerdings neu ist in diesem Jahr, dass er nun keine alternativen Tracking Methoden entwickeln möchte.

Das ist nämlich immer aus den Erfahrungen bezogen auf vergangenen Aktionen zu vermuten gewesen. So hatte der Konzern immer alternative Wege eingeschlagen, um doch irgendwie eine lukrative Nische in dem Bereich Werbung zu finden und auszunutzen.

Verluste oder andere Aktivitäten?

Kurz zusammengefasst geht es bei dem Schritt um einen Verzicht auf 52% Marktanteil oder einen Umsatz von circa 292 Milliarden US-Dollar, die der Konzern mit solch einer Werbung in der Regel in einem Jahr verdient. Was wird nun aus diesem großen und wichtigen Standbein? Diese Frage dürften sich viele stellen, denn das wird nun in solch einer Form ersatzweise gestrichen. Dennoch sollen die ratlosen Kunden nicht ganz alleine bleiben.

Der Konzern möchte nun Profile von Nutzergruppen anbieten. Somit haben sie zumindest etwas die Chance, ihre Zielgruppe eingrenzen zu können. Ob das allerdings zu ähnlichen Einnahmen führen wird und die Kunden tatsächlich dasselbe dafür in Summe wie die klassische Werbung via Nachverfolgung zahlen werden, ist natürlich fraglich.

Allerdings macht Google ja auch ganz andere Dinge, die zu Einnahmen führen. Zudem sollte nicht unterschätzt werden, dass künftig gerichtliche Verfahren und finanzielle Schäden durch Strafzahlungen etc. vermieden werden. Diese können die Gewinne doch sichtlich schmälern und sollten in einer wirtschaftlichen Gesamtbetrachtung nicht ausgeschlossen werden.

Fraglich bleibt am Schluss noch die Haltung oder ein Einlenken von Facebook, das noch auf die alte Methode setzt und hohe Einnahmen damit generiert. Wie lange die Strategie auch für diesen Konzern aufgeht, wird fraglich sein. Wahrscheinlich sind aber auch hier schon Alternativen zumindest konzernintern in der Diskussion. Es wird also spannend bleiben, ob, wann und welche Neuerungen bezüglich des Verbraucherschutzes auch aus dem Hause Facebook publik werden.

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