Die Einladungen sind raus und der Termin fix, Huawei wird am 19. September 2019 sein brandneues Flaggschiff – Mate 30 (Pro) – in München präsentieren. Eigentlich ein Grund zur Freude, allerdings bleiben dem Smartphone die Google-Dienste (wie der Play Store und Google Maps) verwehrt. Es handelt sich um das erste Huawei-Modell, das nach dem Streit mit den USA erscheinen wird. Bestätigt wurde das Ganze am Montag (02.09.2019) durch Google. Der Suchmaschinenriese selbst hat darauf keinen Einfluss, sondern hält sich lediglich an die „neuen“ Regeln, die aufgrund der US-Sanktionen entstanden sind.
Ist die verlängerte Schonfrist nicht mehr gültig?
Doch, die im August 2019 verlängerte Schonfrist (90 Tage) ist noch aufrecht. Wie Google allerdings berichtete, gilt diese ausschließlich für bereits erhältliche Geräte von Huawei. Noch nicht vorgestellte Modelle bleiben außen vor und dürfen schon jetzt nicht mehr mit einer lizenzierten Version von Android (inklusive Google-Dienste) bespielt werden.
Was ist die Lösung?
Nun, der Präsentationstermin scheint fix zu sein. Denkbar wäre, dass die Chinesen ein lizenzfreies Android verwenden werden. Das würde funktionieren, da das Betriebssystem an sich Open Source ist. Das Problem ist nur, dass so eine Version keine Google-Apps enthält. In Europa ein enormer Wettbewerbsnachteil, der die Verkaufszahlen spürbar sinken lassen könnte. Vielleicht legt der chinesische Hersteller aber auch eine Anleitung bei, wie man den Play Store und Co. manuell nachinstallieren kann. Sehr unwahrscheinlich ist hingegen, dass das Mate 30 (Pro) mit dem hauseigenen System „Harmony OS“ auf den Markt kommen wird.