Die wunderlichen Sorten - Tablet - Smartephone - Netbook

Die wunderlichen Sorten – Tablet – Smartephone – Netbook

Smartphone, Tablet oder Wunder-Netbook?

 

Zwischen Januar 2009 und Februar 2014 explodierte der Smartphone-Markt von ehemals 6 Millionen Nutzern auf heute über 40 Millionen Nutzer. Alleine in Deutschland! Diese Steigerung von rund 650 Prozent sorgte dafür, dass sich der mobile Markt immer schneller entwickelte und Hersteller sich von klassischen Desktop-PCs verabschiedet haben.

Immer mehr Firmen setzen heute Tablets und Netbooks in der Firma ein. Doch hat das Zukunft? Kann das Smartphone, Tablet oder Netbook in Zukunft den Desktop-PC ersetzen? Klar ist: Die Entwicklung im Desktop-Bereich kommt kaum voran. Der Markt ist um über 50 Prozent eingebrochen und technische Neuentwicklungen gibt es kaum noch. Gigahertzsprünge sind technisch nicht mehr weiter realisierbar und so wird die Geschwindigkeit heute überwiegend über Festplatten und Arbeitsspeicher erzielt.

Doch der „Otto-Normalverbraucher“ braucht diese Geschwindigkeitssprünge nicht. Bis auf wenige Spezialanwendungen von Firmen werden diese Neuentwicklungen überwiegend von Nerds gekauft. Firmen verwenden, da meist sinnvoll, lieber langsamere aber zuverlässigere Desktop-Computer mit schwerem Metallgehäuse.

Überall der Netbooks – warum das Wunder ausgeblieben ist

Mit der technischen Weiterentwicklung wurde die Hardware von Laptops immer kleiner. Da die Leistungsfähigkeit nach oben durch die Akkulaufzeit beschränkt war, entwickelte sich irgendwann ein spezieller Markt. Netbooks. Sie waren klein, verfügten über aktuelle Hardware, sind leise und waren für die meisten Anwendungen wie gemacht. Zusätzlich liesen sich auch externe Monitore  und Eingabegeräte (Tastatur, Maus) anschließen.

Zum Vergleich: Während Mitte 2008 der Absatz gerade mal rund 4 Prozent vom PC-Markt betrug, explodierte er binnen 12 Monaten auf über 18 % des Gesamtmarktes. In absoluten Zahlen heißt das: Während 2008 gerade mal 11 Millionen weltweit verkauft wurden, kamen 2009 immerhin schon rund 52 Millionen Geräte unters Volk.  (Quelle: 1, 2)

Allerdings zeigte sich schnell: Netbooks sind ein nettes Spielzeug, gut für Filme und ähnliches geeignet, aber ansonsten zu schwer und zu unflexibel. Insbesondere die Akkulaufzeit und die Arbeitsgeschwindigkeit in Kombination mit Windows 7 bremsten Netbooks aus.

Tablets: Weshalb sie nur gewinnen konnten

Kurz nachdem Tablets auf den Markt in der Masse bekannt wurden, explodierten auch die Tablet-Verkaufszahlen. Dank Touchscreen waren sie weniger flexibel und nicht auf eine Tastatur angewiesen. Wurden 2010 zum Beispiel gerade einmal 700.000 Stück verkauft, brachten die Hersteller dank sinkender Preise und steigender Bekanntheit 2014 immerhin schon über 9 Millionen Geräte in Deutschland unters Volk. (Quelle: 3)

Mit ausgelöst wurde der Hype durch die Vorstellung des iPad 1 (iPad Classic). Mit einem vergleichsweise guten Prozessor, guter Akkulaufzeit und dem typischen Apple-Image wurde der Hype um Tablets überhaupt erst richtig beflügelt. Durch die hohen Vorbestellungen waren die Wartezeiten teils bis zu 3 Monate bei vereinzelten Händlern.

Apple hatte Anfangs übrigens die absolute Marktdominanz von teils weit über 80 Prozent. Spätestens seit 2011 geht der absolute Marktanteil in Prozent jedoch nach unten. So erreicht Apple heute „nur noch“ rund 23 Prozent aller Tablet-Nutzer. (Quelle: 4)

Dank günstiger Lösungen werden Tablets sowohl privat, als auch gewerblich eingesetzt. Als Kassensystem, Buchungs- und Reservierungssystem oder Wegweiser finden Tablets im gewerblichen Bereich ihren Einsatz. Privat kann man Musik hören, E-Mails schreiben und alles machen, was ein Desktop-PC auch kann. Dank anschließbarer Tastatur und Maus (meist per Bluetooth) muss man noch nicht einmal auf irgendwas verzichten. Ihre hohe Akkulaufzeit, das geringe Gewicht und die große Auswahl an Apps sorgten neben den großen Herstellern für den Erfolg der Tablets. Selbst günstige Einsteiger-Tablets sind heute schon als Desktop-PC-Ersatz geeignet.

Smartphones – die kleinen Alleskönner

Wie bereits erwähnt, explodierten zwischen 2009 und 2014 die Verkaufszahlen von Smartphones um 650 Prozent. Das hat im Wesentlichen drei verschiedene Gründe.

1: 2009 waren noch viele „klassische“ Handys im Umlauf. Diese hatten wenige Funktionen, waren dafür aber lange haltbar. Die Skepsis gegenüber Smartphones war insbesondere bei Erwachsenen groß. Dank austauschbarer Akkus dauerte der Wechsel vom Handy zum Smartphone häufig lange

2: Erst durch sinkende Preise nahm der Verkauf von Smartphones so richtig Fahrt auf. Denn Apples iPhone war zwar schon damals ein Statussymbol, doch weigerten sich viele ein solch hohen Preis für ein Smartphone zu zahlen.

3: Wurden die Smartphones von Netzbetreibern und Geräteherstellern stark subventioniert. In Kombination mit Handyverträgen wurden so insbesondere junge Nutzer angelockt und gebunden. Und dank dem App-Store von Apple und Android konnten Smartphones flexibel erweitert und verändert werden.

Inzwischen kann auf dem Smartphone fast jede App-Anwendung bereit gestellt werden. Taxis lassen sich an den aktuellen Standort per GPS rufen, Bestellungen für Pizzas ausführen oder Fotos und Videos bearbeiten. Natürlich macht nicht jede Anwendung unbedingt Sinn, doch eine gute Ergänzung zum PC ist das Smartphone auf jeden Fall!

Fazit: Bis auf wenige Ausnahmen kann man heute überwiegend auf Netbooks verzichten. Denn für die meisten Anwendungen gibt es auch die entsprechende App-Variante. Insbesondere im privaten Bereich ist das Tablet deutlich angenehmer. Im professionellen Einsatz ist dagegen eher ein richtiger Laptop angesagt. Das Smartphone hingegen stellt sich über alles und ist aufgrund seiner Funktionen ein absolutes „must have“.

Quelle 1: absatz-von-pcs-weltweit-seit-2006

Quelle 2: absatz-von-tablet-pcs-in-deutschland/

Quelle 3: marktanteil-des-apple-ipad-am-absatz-von-media-tablets-weltweit/

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